Inklusives Stand-Up-Paddling
Ein Erlebnisbericht aus verschiedenen Perspektiven
Timo von Weitsprung Hamburg sagt: „Das macht Lust auf mehr…“
Im Juli letzten Jahr habe ich einem Workshop fürs inklusive Stand-Up-Paddling am Hamburger Goldbekhaus besucht. Das sogenannte Manta-Board bietet Platz für bis zu 4 Rollstühle und 4 stehende Teilnehmende. Die Skepsis war anfangs groß, zumal ich selbst noch nie auf einem SUP-Board gestanden hatte. Die Befestigung der Rollstühle ist sehr ähnlich wie in den Weitsprung-Bussen und gab mir ein gutes Gefühl. Nach erfolgreicher Probefahrt entstand die Idee, unseren Ausflugsgästen dieses einmalige Erlebnis zugänglich zu machen. Das Goldbekhaus bietet über den Sommer insgesamt 12 Ausfahrten mit dem rollstuhlgerechten Board an. Mit Gitta hatte ich eine unerschrockene Rollstuhlfahrerin und mit Gaby eine neugierige Begleitung an meiner Seite. Bei strahlendem Sonnenschein haben wir die Tour über Hamburgs Kanäle und Außenalster genossen.
Gitta, eine Rollstuhlfahrerin, ist begeistert: „Was für ein Erlebnis!“
Am 1. Juli 2025 war es soweit. Etwas aufgeregt war ich schon, was erwartet mich überhaupt… Um 18 Uhr waren wir vor Ort. Das Board wurde gerade fertiggemacht. Es machte einen stabilen Eindruck. Von meinem E-Rolli musste ich auf einen manuellen wechseln. Das war das erste komische Gefühl. Ausgestattet mit einer Schwimmweste ging es rückwärts aufs Board. Oh, dachte ich: „Nur nicht so dicht an den Rand“. Der Rollstuhl wurde fixiert – festgezurrt mit Gurten. Ich saß in der ersten Reihe und hatte alles im Blick. Der Goldbekkanal war brechend voll: Kanus, Tretboote und natürlich die ganzen SUPs. Toll. Wir legten ab. Man spürte kein Wackeln. Erstaunlich, meine Aufregung legte sich ganz schnell. Vom schattigen Kanal ging es auf die Außenalster. Nach 90 Minuten kehrten wir zurück zum Anleger. Schade, ich hätte durchaus noch weiterfahren können! Ich werde es auf alle Fälle noch mal machen. Einfach ein Traum. So einfach auf dem Wasser. Danke für diesen tollen Tipp.
„Bald wieder“, sagt Gaby, eine ehrenamtliche Begleitung.
Als Timo mir erzählte, wir wollen Stand-Up-Paddeln mit Rollstuhlfahren auf der Alster ausprobieren, war ich hellauf begeistert, da wollte ich unbedingt dabei sein! Je näher der Termin rückte, bekam ich jedoch zunehmend Respekt und ein wenig Angst vor der Verantwortung als Begleitperson. Als der Tag nun endlich da war, ich das Board gesehen hatte, wurde ich ruhiger. Die Vorbereitungen waren: Schwimmweste für den Gast, Anschnallen und Befestigen des Rollstuhls, Paddel auf die jeweilige Körpergröße einstellen und Crash-Einweisung in diegrundlegende Paddeltechnik, vergewissern, ob alles okay ist beim Gast, dann haben wir abgelegt. Von nun an war es ein wunderbares Erlebnis, über die Kanäle und über die Alster zu paddeln, wir hatten natürlich auch ein Traumwetter. Nach einer guten Stunde haben wir am Goldbekhaus angelegt. Vollste Zufriedenheit bei den Gästen und bei uns – lachende zufriedene Gesichter.
Tätgkeitsbericht 2024 liegt vor
Was hat die Stiftung Hamburger Initiative im Jahr 2024 beschäftigt und erreicht? Welche Aktivitäten standen im Vordergrund? Wer sind die handelnden Akteur:innen - in den Projekten, im Stiftungsvorstand und im Stiftungsrat? Dies und mehr können Sie im 06/2025 herausgegebenen Tätigkeitsbericht der Stiftung Hamburger Initiative lesen.